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Alzheimer und Parkinsons - Suche nach therapeutischen Wirkstoffen

Professor Erich Wanker vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin (MDC) Berlin-Buch und vom Exzellenzcluster Neurocure wurde mit zwei Jahren mit 675.000 Euro gefördert.
Prof. Wanker wird den Zuschuss nutzen, um die Suche nach Wirkstoffen zur Behandlung von Proteinmissfaltungserkrankungen wie Parkinson und Alzheimer zu beschleunigen.
Das MDC, eine Mitgliedsinstitution der Helmholtz-Gemeinschaft, wird den Zuschussbetrag auf insgesamt 1,35 Mio. Euro aufstocken.
Professor Wanker und sein Team werden das Stipendium nutzen, um eine standardisierte Screening-Plattform zu schaffen, um Wirkstoffe zu identifizieren, die die Pharmaindustrie nutzen kann. Ziel des Teams ist, dass die Studie zur Gründung eines Spin-Off-Unternehmens führt. Das Schlüsselelement des Projekts wird die Entwicklung eines Systems sein, das Wirkstoffe identifiziert, die auf Proteinaggregate einwirken, die für Gehirnzellen schädlich sind.
Die Proteinaggregation ist ein biologisches Phänomen, bei dem fehlgefaltete Proteine ??aggregieren (akkumulieren und verklumpen). Oft sind Proteinaggregate toxisch und spielen eine wichtige Rolle bei häufigen neurologischen Erkrankungen wie Parkinson, Alzheimer oder der seltenen Huntington-Krankheit.
Bei der Pathogenese dieser Krankheiten sind spezifische Proteine ??in den Gehirnzellen fehlgefaltet, was zu einer Aggregation toxischer Strukturen führt, die nicht entsorgt werden können.
Durch diese toxischen Strukturen verschlechtern sich die Gehirnzellen bei den betroffenen Patienten, was schließlich - abhängig von der Krankheit und dem Protein - zu Bewegungsstörungen, Psychosen, Gedächtnisverlust und Demenz führt. Ungefähr 40 Krankheiten, einschließlich Diabetes mellitus, können einer Proteinfehlfaltung zugeschrieben werden.
Professor Wanker und sein Team erforschen seit mehr als einem Jahrzehnt Proteinfehlfaltungen. Während dieser Zeit haben sie neue Konzepte und Techniken entwickelt, um aktive Wirkstoffe auf ihre Fähigkeit zu untersuchen, sich in Proteinfehlfaltungsprozesse einzumischen.
Die Forscher fanden heraus, dass ein Grüntee-Extrakt namens Epigallocatechin-3-Gallat (EGCG) an Toxin fehlgefaltete Produkte bindet und moduliert diese in ungiftigen Strukturen.
Die Techniken, die das Team bis jetzt verwendet hat, einschließlich eines Robotersystems mit hohem Durchsatz, das entwickelt wurde, um Wechselwirkungen zwischen Proteinen, aber auch zwischen Proteinen und anderen Substanzen zu untersuchen, werden in eine Technologieplattform zum Testen grßerer Bibliotheken potentieller Wirkstoffe einbezogen. Das Team erhielt 2008 den Erwin-Schrödinger-Preis für Forschung auf diesem Gebiet.
Mit dem neuen Helmholtz-Validierungsfonds soll laut Helmholtz-Verein auch ein Projekt des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf und des Forschungszentrums Jülich gefördert werden. Ziel des Projekts ist es, bildgebende Verfahren zur Entwicklung von Medikamenten zur Behandlung von Alzheimer zu verbessern.
Bis 2015 hat der Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft insgesamt 26 Millionen Euro für die Finanzierung von Helmholtz-Projekten in den Helmholtz-Validierungsfonds investiert. Einschließlich der entsprechenden Mittel aus den Zentren werden über 50 Mio. EUR für Technologietransferprojekte zur Verfügung stehen.
Geschrieben von Grace Rattue

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