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Epilepsie-Patienten, die nicht auf Medikamente reagieren, sollten früher zur Chirurgie verwiesen werden

Patienten mit Epilepsie, die nicht richtig auf Medikamente ansprechen, sollten prompter für eine Operation in Betracht gezogen werden, berichteten Forscher vom Institute of Neurology des University College London Die Lanzette. Die Autoren schrieben, dass fast die Hälfte (47%) aller operierten Epilepsiepatienten zehn Jahre später anfallsfrei waren.
Die Autoren erklärten, dass eine Operation für refraktäre fokale Epilepsie häufiger wird. Es gab jedoch nur wenige gründliche Berichte über das langfristige Ergebnis solcher Verfahren.
Prof. John Duncan, FRCP und sein Team wollten herausfinden, welche langfristigen Auswirkungen die Operation auf Patienten mit Epilepsie haben könnte - sie konzentrierten sich auf Muster der Anfallsremission und Rückfälle nach der Operation. Sie überwachten 615 erwachsene Patienten jährlich für acht Jahre. Die Patienten wurden folgenden chirurgischen Eingriffen unterzogen:

  • Anteriore temporale Resektion - 497
  • Temporale Läsionektomie - 40
  • Extratemporale Läsionektomie - 40
  • Extraterporale Resektion - 20
  • Hemisphärektomie - 11
  • Palliative Verfahren - 7
Die Kaplan-Meier-Überlebensanalyse wurde verwendet, um abzuschätzen, wann der erste Anfall aufgetreten ist.
Sie fanden heraus, dass 52% von ihnen nach fünf Jahren immer noch anfallsfrei waren (abgesehen von einfachen partiellen Anfällen). Nach zehn Jahren waren 47% noch frei von Anfällen.

Diejenigen, die extraterporale Resektionen unterzogen hatten, hatten eine größere Chance auf Anfall Wiederholung im Vergleich zu Patienten, die vorderen temporalen Resektionen hatten.
Je länger ein Patient anfallsfrei bleibe, desto geringer seien seine Chancen auf einen späteren Rückfall, fanden die Forscher. Bei 18 von 93 Patienten wurde ein verspätetes Anfallsrezidiv mit dem Einsatz einer noch nicht erprobten antiepileptischen Medikation in Verbindung gebracht.
Spätestens 28% der anfallsfreien Teilnehmer waren nicht auf Medikamente angewiesen.
Bei einer Patientin mit einem einfachen partiellen Anfall (SPS) innerhalb von zwei Jahren nach der Operation des Schläfenlappens war die Wahrscheinlichkeit für weitere Anfälle 2,5 Mal höher als bei Patienten ohne SPS.
Experten sagen, dass Patienten lieber früher als später operiert werden sollten. Prof. Duncan sagte, dass die Patienten auch realistisch bezüglich der Risiken sein sollten.

Die Autoren sagen, dass die chirurgischen Methoden und der Auswahlprozess für die Chirurgie verbessert werden müssen, damit die Erfolgsraten erhöht werden. Es muss auch mehr Sorgfalt aufgewendet werden, um diejenigen zu identifizieren, die nicht für eine Operation geeignet sind.
Die Autoren schlossen:
"Neurochirurgische Behandlung ist attraktiv für ausgewählte Menschen mit refraktärer fokaler Epilepsie. Unsere Daten geben realistische Erwartungen und zeigen die Möglichkeit für weitere Verbesserungen in der präoperativen Beurteilung und chirurgische Behandlung von Menschen mit chronischer Epilepsie."

Geschrieben von Christian Nordqvist

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