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Die Suche nach einem Sex-Partner per Telefon-App erhöht das STI-Risiko

Eine neue Studie veröffentlicht in Sexuell übertragbare Infektionen hat untersucht, ob Männer, die Sex mit Männern haben, wahrscheinlicher sexuell übertragbare Infektionen mit Smartphone-Anwendungen ziehen, um potenzielle Sexualpartner zu finden, verglichen mit dem Treffen mit ihren Partnern persönlich oder über bestimmte Netzwerk-Websites.

Das Wachstum des Internets und der sozialen Netzwerke hat zu neuen Möglichkeiten für Einzelpersonen geführt, miteinander zu interagieren. Dieser Bereich hat mit dem Aufkommen der Smartphone-Anwendung (oder App) und insbesondere mit Geosozialen Netzwerk (GSN) -Apps weiter zugenommen.

Eine GSN-App ist eine App, bei der der Standort des Benutzers, der entweder von ihm übermittelt oder über ein globales Positionierungssystem (GPS) gefunden wird, verwendet wird, um lokale Benutzer gemäß ihren Interessen mit Ereignissen und untereinander zu verbinden.

Die Forscher merken an, dass ab 2009 GSN-Apps wie Grindr, Recon und Scruff zunehmend in den Männern mit Sex mit Männern (MSM) verwendet werden, um anonyme Partner zu treffen.

Die erste dieser GSN-Apps war Grindr, eine rein männliche App, die mithilfe ihrer standortbasierten Technologien mehr als 6 Millionen Nutzer in 192 Ländern verbindet. Im Juli 2013 hatte Grindr 2.968.300 registrierte Nutzer in den USA.

Die Forscher wollten herausfinden, ob selbst identifizierte HIV-negative MSM-Klinikbesucher, die diese GSN-Apps nutzten, eine erhöhte Wahrscheinlichkeit hatten, sexuell übertragbare Infektionen (STI) zu bekommen, verglichen mit denen, die ihre Sexualpartner über Präsenzveranstaltungen wie z als Bars oder Clubs oder über MSM-spezifische Networking-Websites.

Zwischen August 2011 und Januar 2013 wurden Daten über 7.184 selbst identifizierte HIV-negative MSM-Teilnehmer des L.A. Gay & Lesbian Centre für STI-Screening durch persönliche Gespräche gesammelt.

Die Teilnehmer berichteten über ihren Drogenkonsum und ihre Social-Networking-Methoden, um Sexualpartner zu treffen. Die Forscher fanden heraus:

  • 34% der Teilnehmer trafen sexuelle Partner ausschließlich persönlich
  • 30% der Teilnehmer nutzten eine Kombination aus persönlichem Treffen und Online-Dating
  • 36% der Teilnehmer trafen sexuelle Partner ausschließlich mit Smartphone-Apps oder diesen und anderen Methoden.

Erhöhtes Risiko von Gonorrhoe und Chlamydien gefunden

Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass ein erhöhtes STI-Risiko bei MSM mit Smartphone-Apps besteht, um Sexualpartner zu finden, verglichen mit MSM, die ihre Sexualpartner online oder in Clubs oder Bars treffen.

Obwohl kein Unterschied in der Wahrscheinlichkeit einer HIV- oder Syphilis-Infektion festgestellt wurde, fanden die Forscher ein 23% iges erhöhtes Risiko einer Gonorrhö-Infektion und eine 35% ige Erhöhung des Risikos einer Chlamydieninfektion bei den Smartphone-App-Benutzern im Vergleich zu den anderen Gruppen.

Darüber hinaus stellten sie fest, dass Smartphone-Apps in gut ausgebildeten MSM unter 40 Jahren aus weißen oder asiatischen ethnischen Hintergründen beliebter seien. Sie verwendeten auch eher Freizeitdrogen.


GSN-Smartphone-Apps könnten Nutzer zu Begegnungen führen, die ein höheres Risiko für STI haben.

Die Forscher sagen, dass sie vor der Studie die Hypothese aufgestellt hatten, dass die Effizienz von GSN-Apps die Nutzer zu "riskanteren Begegnungen mit einer überdurchschnittlichen Prävalenz von STIs" verführen würde. Sie bestätigen jedoch, dass ihre Studie mehrere Einschränkungen hat und weitere Forschung erforderlich ist.

Beliebte MSM-Netzwerkwebsites wie Adam4Adam und Manhunt verfügen beispielsweise über eigene App-Äquivalente, die ähnliche Funktionen wie Smartphone-Apps ausführen. Dennoch wurden sie innerhalb der Studie als Online-Dating klassifiziert.

Darüber hinaus hat die Studie nur Daten aus einer ganz bestimmten Quelle ausgewählt: Eine Organisation, deren Hauptzweck es ist, STIs zu testen und zu behandeln, basierend auf einer Stadt, die viele Bereiche aufweist, die sich als schwulenfreundlich identifizieren.

Außerdem können Smartphone-Apps von MSM in verschiedenen Regionen des Landes unterschiedlich eingesetzt werden, wo sich auch die Einstellungen zu STIs unterscheiden könnten.

Die Forscher schließen mit einem Überblick, wo zukünftige Studien sich konzentrieren sollten:

"Zukünftige Studien sollten sich auf die potenziellen Beziehungen zwischen einer langfristigen oder relativ konsistenten Nutzung dieser GSN-Apps und der HIV / Syphilis-Inzidenz konzentrieren.

Angesichts der Tatsache, dass mobile Technologien eine Vielzahl von Funktionen über das Auffinden anonymer Sexualpartner hinaus ermöglichen, sollten die Durchführbarkeit und Wirksamkeit verschiedener kulturell kompetenter, elektronischer Anwendungen, die Wellness durch Testförderung, Prävention und Bildung betonen, erforscht werden. "

Die Beliebtheit von GSN-Apps wächst in zunehmendem Maße, und es werden mehr Beispiele für solche Forschungen benötigt, um die Implikationen ihrer Verwendung vollständig zu verstehen.

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