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Das Gehirn des Spielers: hyperverbunden, aber leicht abgelenkt

Forscher haben faszinierende Unterschiede in der Gehirnkonnektivität von Menschen mit den modernsten psychologischen Bedingungen gemessen - Internet Gaming Disorder.
Die Gehirne der obsessiven Spieler zeigen deutliche konnektive Unterschiede im Vergleich zu Nicht-Spielern.

Die Ergebnisse der Gehirnscans der Spieler sind gemischt - einige gute, einige schlechte, aber signifikante Unterschiede in der Konnektivität wurden zwischen chronischen Computerspielnutzern und nicht-abhängigen Personen gleichen Alters gefunden.

Einige der Unterschiede in der Konnektivität könnten sich als nützlich erweisen, um schnell auf neue Informationen zu reagieren. Andere jedoch werden Ablenkbarkeit und eine schlechte Kontrolle über die eigenen Impulse erzeugen.

Die Forschung, veröffentlicht in Sucht Biologie, war eine gemeinsame Anstrengung zwischen der medizinischen Fakultät der Universität von Utah und der Chung-Ang Universität in Südkorea.

Die Studie beinhaltete Magnetresonanztomographie (MRT) Scans von 78 Männern im Alter von 10-19. Die Teilnehmer waren alle auf der Suche nach einer Behandlung für Internet Gaming Disorder (IGD). Die resultierenden Befunde wurden mit 73 MRT-Untersuchungen von Jungen ohne die Störung verglichen.

Internet-Gaming-Störung

Internet-Gaming ist ein relativ neues Konzept, das in den letzten zehn Jahren immer mehr ins Rampenlicht gerückt ist. Allein in der Volksrepublik China ist der Markt schätzungsweise 12 Milliarden Dollar wert. Weltweit haben 2012 mehr als eine Milliarde Menschen Computerspiele gespielt.

Vielleicht ist es nicht verwunderlich, dass etwas, das so universell vorherrschend und absichtlich so konsumierend ist wie das Spielen, eine neue Art psychischer Störung mit sich gebracht hat.

Das Diagnostic and Statistical Handbuch of Mental Disorders 5th Edition (DSM-5) ist das offizielle Handbuch für psychologische Erkrankungen, die von Klinikern verwendet werden. In der letzten Ausgabe ist IGD nicht aufgeführt; Sie betrachten es als "eine Bedingung, die mehr klinische Forschung erfordert" vor seiner Aufnahme.

IGD ist viel mehr als eine starke Vorliebe für Internet-Gaming. Personen mit IGD spielen Spiele im Internet zu Lasten anderer wichtiger Bereiche ihres Lebens.

Zum Beispiel könnte jemand mit IGD ihre Gesundheit, ihre Familie und Freunde vernachlässigen. Das Schul- oder Arbeitsleben wird negativ beeinflusst und wenn sie vom Spielen weggezogen werden, erleben sie Auszahlungen. Diejenigen mit IGD könnten fast vollständig aufhören zu schlafen und zu essen, um zu spielen.

Die Mehrheit der Forschung auf diesem Gebiet stammt von jungen Männern in Asien, wo die Störung am häufigsten gefunden wird.

Änderungen der Konnektivität

Das Team untersuchte 300 mögliche Konnektivitätspaare zwischen 25 Paaren von Gehirnstrukturen. Je gleichmäßiger die beiden Hirnregionen im Einklang leuchten, desto stärker ist ihre Konnektivität.

Zu den Unterschieden zwischen IGD und den Gehirnen von Nicht-Spielern sagt der Hauptautor Dr. Jeffrey Anderson, außerordentlicher Professor für Neuroradiologie an der medizinischen Fakultät der University of Utah:

"Die meisten der Unterschiede, die wir sehen, könnten als vorteilhaft betrachtet werden. Die guten Veränderungen könnten jedoch untrennbar mit den Problemen verbunden sein, die mit ihnen einhergehen."

Einer der möglichen positiven Unterschiede in den Gehirnen der Spieler war eine Verbesserung der Bereiche für die Sicht- und Hörverarbeitung des Salienznetzwerks.

Das Salience-Netzwerk hilft dabei, eine Person für wichtige bevorstehende Ereignisse vorzubereiten; Es holt die entscheidenden Anblicke oder Geräusche aus der riesigen Informationsmenge heraus, die unsere Gehirne ständig erhalten und gibt ihnen Priorität in unserer Aufmerksamkeit.

Das Salience-Netzwerk, wie der Name andeutet, ermöglicht es uns, uns auf die wichtigsten verfügbaren Informationen zu konzentrieren. Es bereitet uns auf einen Angriff von einem feindlichen Raumschiff vor, das Laser von der linken Seite des Bildschirms abfeuert, oder, im wirklichen Leben, zum Beispiel einen irrenden Ball, der auf unser Gesicht zusteuert.

Es gibt offensichtliche Vorteile, die von einer Erweiterung in einem Netzwerk dieses Typs zu erwarten sind. Eine stärkere Verbindung zwischen zwei anderen Bereichen ist jedoch besorgniserregender. Erhöhte Gespräche zwischen dem dorsolateralen präfrontalen Kortex und der temporoparietalen Verbindung wurden aufgedeckt.

"Wenn diese Netzwerke zu eng verbunden sind, kann das die Ablenkbarkeit erhöhen", sagt Dr. Anderson.

Ähnliche Zunahmen der Konnektivität wurden bei Patienten mit Down-Syndrom, Schizophrenie, Autismus und auch bei Menschen mit weniger Kontrolle über ihre Impulse gemessen.

Komplexität zu einem komplexen Problem hinzufügen

IGD ist eine relativ neue Erkrankung und die Erforschung ihrer Ätiologie steckt noch in den Kinderschuhen. Allerdings gibt es in der Literatur bereits eine Fülle von Informationen zu möglichen Veränderungen im IGD-Gehirn.

Neuroimaging-Studien haben Unterschiede in den frontalen und striatalen Regionen gefunden, eine Abnahme der Verfügbarkeit von bestimmten Dopamin-Rezeptoren und Dopamin-Transportern in den Basalganglien. Auch Veränderungen der grauen Substanz wurden im präfrontalen Kortex entdeckt. Jetzt ist das Salienz-Netzwerk beteiligt.

Die nächste Frage wird noch schwieriger zu beantworten sein: Verändert obsessives Spielen die Verkabelung des Gehirns, oder war es ein Unterschied in der Verkabelung, die diese Personen in erster Linie obsessiv zum Spiel getrieben hat?

Die positiven und negativen Auswirkungen von Spielen werden sich zweifellos im Laufe der Zeit langsam zeigen. Medizinische Nachrichten heute kürzlich durchgeführte Forschung, die untersucht, ob das Spielen von 3D-Videospielen helfen könnte, das Gedächtnis zu steigern.

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