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Natürliches Cannabinoid, das bei Angst eine Schlüsselrolle spielt

Stressbedingte Stimmungs- und Angststörungen betreffen Millionen von Menschen in den Vereinigten Staaten. Eine neue Studie untersucht die Neurobiologie hinter diesen Krankheiten und stellt fest, dass die Kontrolle eines Moleküls, das Cannabinoidrezeptoren aktiviert, die Symptome der Angst reduzieren kann.
Endocannabinoide helfen dem Gehirn, sich an Stress anzupassen, und neue Forschungsergebnisse zeigen, dass das 2-Arachidonoylglycerol-Endocannabinoid eine Schlüsselrolle bei Angstzuständen spielt.

Mehr als 40 Millionen US-Amerikaner (oder 18 Prozent der gesamten Bevölkerung) leben mit Angststörungen, einschließlich klinischer Depression, Panikstörungen, Phobien und posttraumatischer Belastungsstörung (PTSD).

Generalisierte Angststörung betrifft fast 7 Millionen dieser Erwachsenen, und weitere 7,7 Millionen sind Schätzungen zufolge von PTBS betroffen.

Angst wird normalerweise durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht, zu denen Gene, Familiengeschichte, persönliche Umstände und Lebensereignisse sowie chemische Ungleichgewichte im Gehirn gehören können.

Eine neue Studie - veröffentlicht in der Zeitschrift Naturkommunikationen - untersucht diese psychischen Störungen aus einer neurobiologischen Perspektive. Anhand eines Mausmodells untersuchten Forscher des Vanderbilt University Medical Centers in Nashville, TN, die Anpassungsfähigkeit des Gehirns an Stress und fanden eine natürlich vorkommende Chemikalie, die eine Schlüsselrolle bei der Entwicklung von PTBS und Depression spielen könnte.

Der entsprechende Autor der Studie ist Dr. Sachin Patel, Direktor der Abteilung für Suchtpsychiatrie und James G. Blakemore Professor für Psychiatrie an der Vanderbilt University.

Untersuchung der Verbindung zwischen Endocannabinoiden und Angstzuständen

Ausgehend von der Prämisse, dass Stress ein Hauptfaktor für die Entwicklung von Depressionen und PTSD ist, haben Patel und Kollegen begonnen, die Neurochemikalien zu untersuchen, die an Stressresilienz beteiligt sind - nämlich die Fähigkeit des Gehirns, sich an die negativen Auswirkungen von Stress anzupassen.

Endocannabinoide sind Teil des sogenannten endogenen Cannabinoid- (oder Endocannabinoid-) Systems, das aus Endocannabinoiden und ihren Rezeptoren besteht. Das System ist im gesamten menschlichen Körper vorhanden und es hilft, wichtige Aspekte unserer Gesundheit zu regulieren, wie unser Immunsystem und Nervensystem.

Endocannabinoide sind Lipide, die als eine Art Neurotransmitter wirken. Hauptsächlich aktivieren sie die Gehirnrezeptoren CB1 und CB2. CB1 kann in verschiedenen Hirnregionen gefunden werden, einschließlich Neokortex, Hippocampus, Amygdala, Kleinhirn und Hypothalamus. Es ist bekannt, dass diese Gehirnregionen an emotionalen und Verhaltensreaktionen, Homöostase, Lernen, Gedächtnis und Entscheidungsfindung beteiligt sind.

Patel hat zuvor die Rolle von Endocannabinoid-Rezeptoren im Gehirn erforscht und den CB1-Rezeptor als Schlüsselfaktor für Angst identifiziert. Patel und sein Team fanden CB1-Rezeptoren in der Amygdala des Gehirns und fanden heraus, dass, wenn dieser Rezeptor blockiert ist oder das Gen, das für ihn kodiert, deletiert ist, die Angst zunimmt.

In einer separaten Studie zeigten Patel und Kollegen, dass das Endocannabinoid 2-Arachidonoylglycerol (2-AG) auch eine entscheidende Rolle bei der Regulation des emotionalen Verhaltens spielt. Unter Verwendung eines Mausmodells zeigten sie, dass Mäuse, die eine geringere Menge an 2-AG hatten, sich eher so verhalten, dass sie Angst und Depression vermuten lassen, während eine erhöhte Konzentration der Chemikalie den gegenteiligen Effekt hatte.

Steigende 2-AG-Spiegel verbessern die Reaktion auf Stress

In dieser neuesten Studie testeten Patel und sein Team die Auswirkungen der Erhöhung und Verringerung der Zufuhr von Endocannabinoid 2-AG auf die Stressresilienz der Mäuse.

Die Forscher fanden heraus, dass die Steigerung der Verfügbarkeit von 2-AG mit einem belastungsresistenten Phänotyp korreliert und die Stressresilienz bei Mäusen erhöht, die zuvor anfällig für Stress waren. Im Gegensatz dazu machten die Mäuse, die zuvor stressresistent waren, anfälliger für Stress, wenn sie ihnen die Chemikalie entzogen oder ihre Rezeptoren blockierten.

Zusätzlich wurde gezeigt, dass der Abbau von 2-AG spezifisch in der Amygdala den Prozess der Anpassung an wiederholte Belastungen behindert.

"Die Studie legt nahe, dass Mängel bei natürlichen Cannabinoiden zu einer Prädisposition für die Entwicklung von PTBS und Depression führen könnten. Die Verstärkung dieses Signalsystems könnte einen neuen Behandlungsansatz für diese stressbedingten Erkrankungen darstellen."

Dr. Sachin Patel

Die Forscher fanden auch heraus, dass eine niedrige Dosis von Tetrahydrocannabinol - der Wirkstoff in Cannabis - die Stressresilienz fördert und Angst-ähnliche Symptome in Mäusen reduziert, die zuvor anfällig für Stress waren.

Die Verwendung von Cannabis bei der Behandlung von Angststörungen kann jedoch nachteilige Auswirkungen wie Sucht und kognitive Beeinträchtigung haben.

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