Unterschwellige positive Botschaften "haben körperliche Vorteile für ältere Menschen"

Die Exposition gegenüber positiven Alterserscheinungen führt zu einer verbesserten körperlichen Funktion bei älteren Menschen, so eine neue Studie der Yale School of Public Health in New Haven, CT.
Teilnehmer, die den positiven Botschaften ausgesetzt waren, zeigten eine verbesserte körperliche Balance für bis zu 3 Wochen und berichteten stärkere Selbstwahrnehmung des Alterns.

Zuvor waren die Forscher hinter der neuen Studie - die in der Zeitschrift veröffentlicht wird Psychologische Wissenschaft - gezeigt, dass negative Altersstereotype die körperliche Leistungsfähigkeit älterer Menschen schwächen können.

Dies ist jedoch das erste Mal, dass gezeigt wurde, dass sich die körperliche Funktion durch positive Stereotype verbessert.

Um zu sehen, ob die Exposition gegenüber positiven Altersstereotypen die Auswirkungen negativer Altersstereotypen erfolgreich schwächen könnte, entwickelte das Yale-Team eine einzigartige Interventionsmethode.

Das Team rekrutierte 100 Senioren mit einem Durchschnittsalter von 81 Jahren aus dem Gebiet von New Haven. Vor einem Computerbildschirm wurde eine zufällige Auswahl der Studienteilnehmer mit Wörtern konfrontiert, die mit zu hoher Geschwindigkeit über den Bildschirm flogen, um bewusst wahrgenommen zu werden.

Diese Worte waren unterschwellige positive Botschaften wie "spry" und "kreativ". Die Forscher berichten, dass die Probanden, die diesen unterschwelligen Botschaften ausgesetzt waren, eine Vielzahl von verbesserten physischen und psychologischen Ergebnissen zeigten.

Zum Beispiel zeigten diese Teilnehmer eine verbesserte körperliche Balance, die für bis zu 3 Wochen nach der Intervention fortgesetzt wurde. Die Teilnehmer, die den positiven Botschaften ausgesetzt waren, berichteten auch über stärkere Selbstwahrnehmungen des Alterns.

Becca Levy, Dozentin und Leiterin der Abteilung für Sozial- und Verhaltenswissenschaften in Yale, beschreibt die Studie:

"Die Herausforderung, die wir in dieser Studie hatten, war es, die Teilnehmer in die Lage zu versetzen, die negativen Altersstereotypen zu überwinden, die sie aus der Gesellschaft ziehen, wie in Alltagsgesprächen und Fernsehkomödien.

Das erfolgreiche Ergebnis der Studie deutet auf das Potenzial hin, unterschwellige Prozesse auf die Verbesserung der körperlichen Funktion auszurichten. "

Levy und ihre Kollegen kommen zu dem Schluss, dass die Intervention durch die Einleitung eines Kaskadeneffekts von Nutzen funktioniert. Zum einen wurden die positiven Altersstereotypen der Teilnehmer gestärkt, was ihre positive Selbstwahrnehmung verstärkte und ihre körperliche Funktion verbesserte.

Unterschwellige Kommunikation: positiv gegenüber negativ

Im Gegensatz zu der neuen Studie fanden frühere, vom Wellcome Trust finanzierte und vom University College London (UCL) im Vereinigten Königreich durchgeführte Forschungsarbeiten heraus, dass unterschwellige Nachrichtenübertragung am effektivsten ist, wenn die übermittelte Nachricht negativ ist.

Veröffentlichen ihrer Ergebnisse in der Zeitschrift Emotion, das UCL-Team - ähnlich wie die Yale-Forscher - blitzte Wörter auf einem Computerbildschirm vor ihren Themen mit einer fast nicht nachweisbaren Rate von einer 50. Sekunde auf. Neben positiven Worten (wie "fröhlich", "Blume" und "Frieden") gab es auch negative Worte (wie "Agonie", "Verzweiflung" und "Mord").

Die Teilnehmer wurden gebeten zu entscheiden, ob die Wörter "neutral" oder "emotional" waren, und bewerteten, wie sicher sie in ihrer Entscheidung waren.

Die Forscher berichteten, dass die Teilnehmer am genauesten antworteten, wenn sie auf negative Wörter reagierten, selbst wenn die Teilnehmer glaubten, sie würden einfach die Antwort erraten.

"Negative Wörter können eine schnellere Wirkung haben", sagte Prof. Nilli Lavie. "'Töte deine Geschwindigkeit' sollte deutlicher sein als 'Verlangsamung.'"

"Natürlich gibt es evolutionäre Vorteile, um schnell auf emotionale Informationen zu reagieren", fügte Lavie hinzu. "Wir können nicht darauf warten, dass unser Bewusstsein eingreift, wenn wir sehen, dass jemand mit einem Messer auf uns zu rennt oder wir unter regnerischen oder nebligen Wetterbedingungen fahren und ein Warnschild" Gefahr "sehen."

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