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Brustkrebs: Mütterliche fettreiche Ernährung erhöht das Risiko über Generationen hinweg

Neue Untersuchungen an schwangeren weiblichen Mäusen zeigen, dass die Exposition gegenüber einer fettreichen Ernährung das Brustkrebsrisiko über Generationen hinweg erhöhen kann. Diese Ergebnisse können das Verständnis von Brustkrebsfaktoren festigen und helfen, die Prävention zu verbessern.
Forscher haben herausgefunden, dass eine fettreiche Ernährung das Risiko von Brustkrebs über Generationen hinweg erhöhen kann.

Brustkrebs ist nach Angaben der American Cancer Society (ACS) die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen in den Vereinigten Staaten. Schätzungen zufolge werden im Jahr 2017 rund 40.610 Todesfälle auf diese Krebsart zurückzuführen sein.

Zu den bekannten Ursachen für lebensstilbedingten Brustkrebs gehören bisher Alkoholkonsum, Bewegungsmangel, Übergewicht, Wahl der Kontrazeptiva, Hormontherapie und Stillen. Die neue Forschung könnte eine unausgewogene Ernährung während der Schwangerschaft zu dieser Liste hinzufügen.

Eine neue Studie, die vom Comprehensive Cancer Center Georgetown Lombardi in Washington, D.C., durchgeführt wurde, legt nahe, dass der Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Fettgehalt während der Schwangerschaft das Risiko der Entwicklung von Brustkrebs bei weiblichen Nachkommen über Generationen hinweg beeinflussen kann.

Leena Hilakivi-Clarke, Ph.D., Professorin für Onkologie in Georgetown Lombardi, und ihre Kollegen berichteten kürzlich über ihre Ergebnisse in der Zeitschrift Brustkrebsforschung.

Testen einer fettreichen Diät bei Mäusen

Um den generationsübergreifenden Einfluss der Ernährung zu untersuchen, wurden die Mäuse in zwei verschiedenen Phasen gepaart. In der ersten Phase des Experiments wurden die trächtigen weiblichen Mäuse zufällig nach der Paarung in eine von zwei Gruppen eingeteilt.

Die Weibchen der ersten Gruppe erhielten eine Diät mit normaler Fettaufnahme, wobei 16 Prozent ihrer Kalorien aus Fett gewonnen wurden, während die der zweiten Gruppe mit einer fettreichen Diät gefüttert wurden.

Die fettreiche Diät nahm etwas mehr als 41 Prozent ihrer Kalorien aus Fett. Rund 39 Prozent dieser Kalorien stammen aus Maisöl, während etwa 2 Prozent der Kalorien aus Sojaöl stammen.

Da die Trächtigkeitsdauer bei Mäusen etwa 19 bis 21 Tage beträgt, begann die kontrollierte Fütterung der zweiten Gruppe am 10. Tag ihrer Schwangerschaft, was in etwa dem zweiten Schwangerschaftstrimenon beim Menschen entspricht, einem Punkt an dem die Eierstöcke des weiblichen Fötus enden beginnen, sich zu entwickeln.

Die Nachkommen und weitere Generationen, die aus dieser Phase des Experiments resultierten, wurden auf eine normale Diät gesetzt.

Eine fettreiche Ernährung verursachte genetische Veränderungen

In der zweiten Phase des Experiments wurden die weiblichen Nachkommen, die aus der vorhergehenden Phase (Nachkommen der ersten Generation) hervorgingen, mit Männchen gepaart, die mit einer fettreichen Diät gefüttert wurden. Alle Weibchen, die in diesem Stadium schwanger wurden, wurden normal ernährt.

Es wurde beobachtet, dass weibliche Nachkommen der ersten und dritten Generation oder Töchter und Urenkelinnen, die durch ihre Mütter einer fettreichen Ernährung ausgesetzt waren, ein erhöhtes Risiko hatten, an Brustkrebs zu erkranken, und dass sich bösartige Tumore früher einnisten diese Generationen.

Einige Unterschiede in der genetischen Struktur von Nachkommen der ersten und dritten Generation wurden ebenfalls gefunden. Tests zeigten, dass weibliche Mäuse der dritten Generation drei Mal mehr Veränderungen im Erbgut ihrer Milchdrüsen zeigten als weibliche Mäuse der ersten Generation.

Dieses Ergebnis legt nahe, dass eine direkte Exposition im Mutterleib gegenüber einer genetischen Veranlagung, die bereits für eine erhöhte Bedrohung bösartiger Tumore anfällig ist, das Risiko der Entwicklung von Brustkrebs über Generationen hinweg verstärkt.

"Der Boden in der Brust blieb sozusagen fruchtbar für die Entwicklung von Brustkrebs in unseren fettreichen Versuchsmäusen", sagt Prof. Hilakivi-Clarke.

Auswirkungen auf Brustkrebs

"Studien haben gezeigt, dass schwangere Frauen mehr Fette konsumieren als nicht schwangere Frauen, und der Anstieg findet zwischen dem ersten und zweiten Trimester statt", fügt Prof. Hilakivi-Clarke hinzu.

Dieses Wissen, kombiniert mit den Ergebnissen der Studie, legt nahe, dass mehr Aufmerksamkeit auf die Aufnahme fetthaltiger Nahrungsmittel während der Schwangerschaft gelegt werden sollte, und zwar in Anbetracht der möglichen Zusammenhänge zwischen der Gestationsdiät und dem Risiko von Brustkrebs in zukünftigen Generationen.

Laut ACS gibt es derzeit mehr als 3,1 Millionen Brustkrebsüberlebende in den USA. Risikofaktoren und Vermeidbarkeit sind oft ein Streitpunkt zwischen Spezialisten. Einige Faktoren, wie zum Beispiel induzierte Abtreibung, wurden widerlegt, während andere, einschließlich des Rauchens, immer noch in Betracht gezogen werden.

Studien wie diese geben Hoffnung, dass die Präventivität sowie die Überlebensrate mit der Zeit zunehmen werden, da die Spezialisten die möglichen Ursachen von Brustkrebs besser verstehen.

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